"Was vergangen ist, ist vergangen, und du weißt nicht, was die Zukunft dir bringen mag. Aber das Hier und Jetzt, das gehört dir." - Antoine de Saint-Exupéry

Prognose(faktoren)

Krebs ist nicht gleich Krebs und auch GIST ist nicht gleich GIST. Es gibt so viele unterschiedliche GIST Diagnosen, wie es PatientInnen gibt. Grund dafür sind die Ursachen für Krebs, dazu an anderer Stelle mehr.

Daher ist das Risiko – also die Wahrscheinlichkeit, dass der Krebs nach einer erfolgreichen Entfernung (Operation) zurückkommt – auch für jede PatientIn unterschiedlich.

Ermittelt wird das statistische Risiko (oder etwas freundlicher die Prognose) anhand von statistischen Erhebungen. Man schaut also, welche Faktoren hatten bei anderen PatientInnen einen Einfluss darauf, ob und wann der Krebs zurückkam.

Dabei ist es für die Bestimmung der Prognose unerheblich, ob es um ein Rezidiv oder um Metastase(n) handelt, da man leider anhand der aktuellen Faktoren das Risiko für Metastasen nicht wirklich ausschließen kann.

Folgende Prognosefaktoren sind aktuell bekannt:

Grundlage für die Anwendung der Prognosefaktoren ist eine R0-Resektion. Also eine Entfernung des gesamten Tumors in einem Stück ohne, dass einzelne Tumorzellen am Rand im Körper zurückbleiben.

Kann der Tumor nicht R0 entfernt werden, besteht automatisch ein hohes Risiko.

Aus der Kombination der Prognosefaktoren kann dann ein statistisches (kein persönliches!) Risiko bestimmt werden. Es gibt verschiedene Modelle, die die Prognosefaktoren unterschiedlich gewichten, bzw. die aktueller sind als ältere Modelle und somit mehr Erfahrung beinhalten. Dazu mehr in den Risikoklassifizierungen.