Beschreibung #
Da die Haut unter der Therapie keine Sonne verträgt, ist auch die Möglichkeit Vitamin D3 (Cholecalciferol) über die Haut zu bilden eingeschränkt. Aktuell ist unklar, ob die Bildung von Vitamin D3 nur aufgrund der fehlenden Sonnenexposition verringert ist, oder ob Imatinib nicht eventuell direkt in die Synthese des Vitamins eingreift.
Wichtig ist zu wissen, dass der Mensch normalerweise 80-90 % des Vitamin D3 Bedarfs selbst bildet, dies jedoch während der Therapie nicht mehr möglich ist und der „Vorrat vom Sommer“ auch bei den meisten gesunden Menschen nicht für den Winter reicht (Quelle: BfR)
Symptome #
Einige typische Symptome für Vitamin D3 Mangel sind (Quelle):
- Haarausfall
- erhöhte Infektanfälligkeit
- Muskelschwäche, Muskelschmerzen, Gliederschmerzen
- gestörte Knochenmineralisation (Rachitis bei Kindern, Osteomalazie bei Erwachsenen) mit Knochenschmerzen und -verformungen
- neuromuskuläre Übererregbarkeit (Tetanie) durch Kalziummangel als Folge von Vitamin-D-Mangel mit Missempfindungen (etwa der Lippen und Finger), Muskelkrämpfe, Migräne etc.
Eigene Maßnahmen #
Allgemeine Maßnahmen #
Zuerst, den aktuellen Vitamin D3 Wert bestimmen lassen. Beim Onkologen ist das oft kein Problem und wird von der Kasse übernommen, beim Hausarzt kann es eine Selbstzahlerleistung sein (der Test kostet zwischen 27,98 Euro und 32,18 Euro – Stand Juni 2024).
Anschließend mit einem Rechner den Bedarf bestimmen: Vitamin D3-Rechner und entsprechend mithilfe von Tabletten den Wert verbessern.
Die Einnahme erfolgt am besten zusammen mit Fett (da es sich um ein fettlösliches Vitamin handelt).
Medikamentöse Maßnahmen #
Im Allgemeinen werden die Kosten für das Vitamin nicht von den Krankenkassen übernommen. Oft verschreiben Ärzte auch eher hochdosierte Präparate (20.000 IE) auf Privatrezepte. Studien zeigen jedoch, dass eine tägliche Aufnahme von kleineren Dosen (3000 IE) besser ist, als einmal die Woche eine hohe Dosis (20.000 IE) zu nehmen.