"Was vergangen ist, ist vergangen, und du weißt nicht, was die Zukunft dir bringen mag. Aber das Hier und Jetzt, das gehört dir." - Antoine de Saint-Exupéry

Umgang mit schweren Nebenwirkungen

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie man mit schweren Nebenwirkungen umgehen kann. Was schwer ist, liegt ein bisschen im Auge des Betrachters. Am Ende geht es darum, die Therapie so gut wie möglich durchzuziehen. Wenn es Nebenwirkungen gibt, die das Leben so massiv einschränken, dass man selbst damit nicht klarkommt, dann sollte man versuchen gemeinsam mit dem behandelnden Arzt/Ärztin einen Kompromiss zu finden.

Im Folgenden finden sich einige Ansatzpunkte, die man mit dem Arzt/ der Ärztin besprechen kann, ob sie im eigenen Fall sinnvoll sind, auszuprobieren.

Dosis aufteilen #

Statt einmal am Tag die volle Dosis einzunehmen, kann es bei einigen Nebenwirkungen helfen, die Dosis aufzuteilen und zweimal am Tag die Hälfte zu nehmen. Dabei sollte man aber darauf achten, dass die Einnahmezeitpunkte annähernd 12h auseinander liegen.

Der Serumspiegel des Medikaments steigt somit nicht einmal am Tag stark an und fällt dann bis zur nächsten Einnahme nach 24h stetig ab, sondern es gibt zwei Anstiege, die aber nicht so stark ausfallen und daher manche Nebenwirkungen lindern können.

Serumspiegel bestimmen (Imatinib) #

In seltenen Fällen kann es sein, dass die Konzentration des Medikaments im Serum weit über den zu erwartenden Werten liegt. Dies geht meist mit verstärkten Nebenwirkungen einher. Hier kann es helfen den Serumspiegel zu bestimmen und wenn diese sehr hoch ist (der Durchschnittswert liegt um die 1100 mg/dl), könnte eine Dosisreduzierung helfen.

Dosis reduzieren #

Dies sollte, wenn möglich, der letzte Schritt sein. Zwar reduzieren sich bei einer geringeren Dosis ziemlich wahrscheinlich die Nebenwirkungen, aber eben auch die Wirkung.

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